Das Eintauchen in die geheimnisvolle Welt der Geschichte hat mich schon als Kind interessiert. Die Zimmermannslehre war für mich eine Notlösung, denn eigentlich träumte ich von einer Karriere als Journalist. In meiner damaligen Situation als Schulabbrecher war es jedoch wahrscheinlich genau das Richtige. In meiner Ausbildung habe ich meinen Beruf dann lieben gelernt.

Nach Abschluss der Lehre zog ich in meiner Zimmermannskluft in die Welt hinaus. Doch der Verzicht auf ein eigenes Fahrzeug und die Bannmeile von sechzig Kilometern um meinen Heimatort waren für mich damals ziemlich gewöhnungsbedürftig. Mit der Zeit habe ich den ungewöhnlichen Lebensstil jedoch zu schätzen gelernt.

Der Gedanke diese Zeit literarisch aufzuarbeiten ging mir danach immer wieder durch den Kopf. Aber erst Jahre später setzte ich den Gedanken in die Tat um. Während eines Urlaubs setzte ich mich ganz klischeehaft mit einem Glas Wein unter einen Feigenbaum und begann zu schreiben. Weitere zehn Jahre vergingen, ehe ich konsequent daran arbeitete.

Die Initialzündung war das neue Programm meiner Musikband. Dabei werden Lieder und Gedichte von der Walz zum Besten gegeben. Mittlerweile ist das Schreiben für mich eine liebgewonnene Abwechslung zu meiner handwerklichen Tätigkeit geworden.